A very fashion finding phase – Eine Perfomance frei nach Thomas Mann


Thomas Manns Roman Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull lesen und sich in der eigenen trans Identität verstanden fühlen. Ein bisschen merkwürdig klingt das. Aber ein bisschen Sinn ergibt es auch, sich in Felix wiederzuerkennen, der heute anders ist als gestern, indem er sich selbst erzählt, wer er morgen sein will. Und es dann einfach ist. Und ein bisschen schön ist es, noch eine andere Person zu finden, die das alles ähnlich fühlt und sich anzunähern, über ein Klavier und Musik, über Felix´ Bekenntnisse und über eigene Geschichten, die stimmen, oder auch nicht. Und ob Dinge wirklich wahr sind, das ist manchmal gar nicht wichtig.

Nur an den beiden Polen menschlicher Verbindungen, dort, wo es noch keine oder keine Worte mehr gibt, im Blick und in der Umarmung, ist eigentlich das Glück zu finden, denn nur dort ist Unbedingtheit, Freiheit, Geheimnis und tiefe Rücksichtslosigkeit.

PERFORMANCE & MUSIK Nasti
PERFORMANCE & IDEE Sophia Spitzenberg 
KONZEPT stand heute mit Nasti und Sophia Spitzenberg
PRODUKTION stand heute

Gefördert durch den Ingeborg und Hellmuth Spielmann-Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung, die Kulturförderung des Kantons St. Gallen und das Bezirksamt Hamburg Mitte.


Der Zauberberg – Eine Liegekur in 3 Kapitel

Wenn ein Tag wie alle ist, so sind alle wie einer; und bei vollkommener Einförmigkeit würde das längste Leben als ganz kurz erlebt werden und unversehens verflogen sein.

Eigentlich wollte Hans Castorp nur auf einen dreiwöchigen Besuch ins Sanatorium nach Davos fahren, schließlich wird es ein siebenjähriger Aufenthalt. Das Gefühl für Zeit mehr und mehr verlierend, verheddert sich Hans in einem hochphilosophischen Gedankenknäuel. Es ist die Zeit vor 1914: Die Katastrophe ist unaufhaltbar und Hans driftet in die Handlungsunfähigkeit ab. In Der Zauberberg – Eine Liegekur in 3 Kapiteln führt Hans das Publikum auf einem szenischen Rundgang um das Sanatorium in Geesthacht. Die Zuschauer*innen begegnen weiteren Figuren aus Thomas Manns Roman und werden in Liegekuren dazu eingeladen, sich selbst in den vermeintlichen Stillstand zu begeben: Ein Klangteppich aus klassischer und elektronischer Musik unterstützt das Entgleiten in die vollkommene Zeitlosigkeit. 

Wir befinden uns in dieser Inszenierung in einer Zeitschleife. Wir haben eine dreifache Hauptbesetzung. 

MIT Alexander Wolff, Bertram Bollow, Eser Duran, Jonathan Steinbiß, Jürgen Hoppe, René Hirschmann, Sophia Spitzenberg, Wolfgang Riehm, Yves Zahnd

REGIE Karina Häßlein AUSSTATTUNG UND KOSTÜM Steve Oelmann DRAMATURGIE Janka Kenk MUSIK Lukas Kurz PIANO Nasti
VOICE OVER Marie Jordan ASSISTENZ REGIE Viola Mignon Bierich PRODUKTIONSLEITUNG Serafine Garbe ASSISTENZ PRODUKTIONSLEITUNG Cora Eder

Eine Kooperation der norden theaterproduktion und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

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